Spezial-Ergänzungsfutter
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Aminosäuren für Milchkühe – optimal balanciert
KULMIN® ProLac Amin M mit pansengeschütztem Methionin ist ein Spezial-Ergänzungsfutter für Milchkühe zur Optimierung der Menge an essentiellen Aminosäuren im Dünndarm.
Milchkühe sind auf die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren im Dünndarm angewiesen. Erstlimitierend ist in der Regel Methionin.
Methionin ist neben der Milchproteinsynthese auch am Aufbau bestimmter Transportproteine beteiligt, welche für den Transport von Fetten im Blut verantwortlich sind. Ein Mangel an Methionin führt deshalb nicht nur zu verminderter Milchleistung und Milcheiweißbildung, sondern erhöht auch das Risiko für Leberverfettung und Ketose, besonders in der Transitphase.
Die Produktion von Methionin durch die Pansenbakterien ist bei Hochleistungskühen nicht bedarfsdeckend.
Methioninmangel kann theoretisch durch eine Erhöhung der gefütterten Eiweißkomponenten verhindert werden. Der dadurch entstehende erhebliche Eiweißüberhang muss aber vom Stoffwechsel der Kuh mit hohem Energieaufwand entsorgt werden.
Folgen:
- erhöhte Milchharnstoffgehalte
- erhöhter Stickstoffgehalt in der Gülle
- starke Leberbelastung
KULMIN® ProLac Amin M ist die Tier- und auch umweltschonende Lösung zur Optimierung und Balancierung der Versorgung mit essentiellen Aminosäuren, durch die Zugabe von pansengeschütztem Methionin.
Bei typischen Milchviehrationen in Deutschland werden bis zu 15 % des zur Verfügung stehenden Lysins nicht genutzt weil Methionin im Mangel ist.
Durch die Zulage von pansengeschütztem Methionin wird die biologische Wertigkeit des am Dünndarm ankommenden Proteins optimiert.
Das ermöglicht die Verwertung von Lysin und aller weiteren Aminosäuren im Stoffwechsel zum Aufbau von körpereigenem Protein, insbesondere zur Milchproteinbildung und zur Bildung von Transportproteinen für Blutfette zur Verminderung von Ketose und Fettlebersyndrom.
(siehe Abbildung 1 und 2)
Die Wirkung von Methionin auf den Gehalt an freien Fettsäuren im Blut.
Bei niedrigem Methioningehalt im Blut steigt die Menge an freien Fettsäuren im Blut und damit die Ketosegefahr.
Verwendung:
- Rohproteingehalt ≤ 16 %
- Bei Rationen mit einem Rohproteingehalt von 16 % und niedriger ist ein Defizit von Methionin und Lysin sehr wahrscheinlich. Hier gilt es durch Zulage von KULMIN® ProLac Amin M dem Stoffwechsel ausreichend Methionin zur Verfügung zu stellen.
- Rohproteingehalt > 16 %
- Bei Rationen mit einem Rohproteingehalt über 16 % kann das zu erwartende Methionindefizit mit KULMIN® ProLac Amin M ausgeglichen werden.
- Rohproteingehalt > 17 %
- Rationen über 17 % Rohprotein können durch den Einsatz von KULMIN® ProLac Amin M im Proteingehalt abgesenkt werden.
Mit KULMIN® ProLac Amin M uausbalancierte Rationen:
- steigern die Effizienz der Proteinverwertung
- erhöhen Milchinhaltsstoffe und Milchleistung
- entlasten den Stoffwechsel
- vermindern die Gefahr von Leberverfettung und Ketose
- verringern die N-Ausscheidungen (Flächenbilanz)
Anwendungsempfehlung:
Zur Optimierung des Rohproteingehaltes und zur Balancierung der Aminosäuren Methionin und Lysin in der Ration KULMIN® ProLac Amin M je nach Rationszusammensetzung mit 100 - 200 g pro Tier und Tag füttern.
Rationsberechnung empfohlen!
Eine optimale Proteinversorgung der Milchkuh wirkt sich entscheidend auf die Milchmenge, Milchinhaltsstoffe, den Stoffwechsel und die Körperfunktionen aus. Die Nährstoffanalyse, von allen in der Ration eingesetzten Futtermitteln, ist für eine bedarfsgerechte Proteinversorgung unerlässlich.
Wir unterstützen Sie gern bei der Rationsplanung und der Erstellung einer Rationsberechnung.
KULMIN® ProLac Amin M ist zur Erzeugung von Lebensmitteln „Ohne GenTechnik“ geeignet und VLOG geprüft.
Wirkung in der Praxis getestet!
Die Wirkung von KULMIN® ProLac Amin M wurde auf einem Praxisbetrieb in Bayern mit 100 Fleckvieh-Kühen wissenschaftlich getestet.
Der Versuch verlief über einen Zeitraum von 5 Monaten (März - Juli 2019). Bei der Versuchsgruppe wurde die Ration durch KULMIN® ProLac Amin M mit Methionin ergänzt, die Kontrollgruppe erhielt keine Zulage. Der Rohproteingehalt der gefütterten Ration betrug 17,2 %.